Wie motiviere ich meine Mitarbeitenden, Employee-Generated Content zu erstellen?
Wenn Ihre Mitarbeitenden Ihnen helfen sollen, müssen Sie ihnen vorher helfen. Das gilt besonders für die Erstellung und Verbreitung von Content. Überlegen Sie sich, welche Hindernisse Ihre Mitarbeitenden dabei bremsen könnten, schnell und ohne großen Aufwand ein Video aufzunehmen, und beseitigen Sie diese Hindernisse.

Tipp 1: Machen Sie es Ihren Kolleg:innen einfach, Videos zu produzieren
Welche Probleme können bei der Video-Erstellung entstehen? Was brauchen Mitarbeitende, um Videos zu produzieren?
- Steht ein Raum für die Aufnahme von Videos bereit? Dies kann auch schon ein geeigneter Meeting-Raum sein. Alternativ zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden, wie man Videos direkt am Arbeitsplatz erstellt.
- Brauchen Ihre Mitarbeitenden Design-Hilfen und -Ressourcen? Zum Beispiel eine PowerPoint-Vorlage?
- Ist das nötige Know-How vorhanden? Dieses zu vermitteln geht schneller, als man denkt. Geben Sie Ihren Kolleg:innen eine Anleitung an die Hand, die den Einstieg erleichtert.
- Sind die technischen Bedingungen gegeben? Denken Sie zum Beispiel an WLAN und daran, dass jeder Mitarbeitende Zugriff auf eine Kamera und ein Mikrofon hat.
- Wird Ihren Team-Mitgliedern von der Teamleitung die nötige Zeit und Informationen zur Verfügung gestellt? Informieren und überzeugen Sie auch die direkten Vorgesetzten.
- Gibt es eine Richtlinie zum Ton und den Inhalten der erwünschten Videos? Wie sieht es mit Tipps zum Inhalt aus?
Tipp 2: Involvieren Sie genau die Mitarbeitenden, die sich bereits für Content Creation begeistern
Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele von Ihren Mitarbeitenden bereits in sozialen Medien, Blogs, etc. Inhalte erstellen und verbreiten – manche haben dafür vielleicht sogar eine besondere Leidenschaft. Diese Kolleg:innen sind für Ihr Projekt mit Employee-Generated Content Gold wert.
Identifizieren Sie genau diese Personen und finden Sie Schnittmengen zwischen den Zielen des Unternehmens und denen des Mitarbeitenden. Lassen Sie sich auch auf die persönliche „Marke“ und den Stil dieser Mitarbeitenden ein, soweit diese mit den Standards Ihres Unternehmens vereinbar sind, denn so wird der resultierende Content authentisch. Genau diese Menschen können später auch gute Influencer für Sie sein, da sie von sich aus intern Werbung für die Inhalte machen werden. Gegebenenfalls dienen sie auch als Ansprechpartner für andere Mitarbeitende, denn man wendet sich mit Fragen lieber an Kolleg.innen als an die HR- oder Kommunikationsabteilung.
Tipp 3: Begeistern Sie alle Mitarbeitenden
Zwar fangen Sie bei den Mitarbeitenden an, die sich bereits mit Content-Produktion auskennen, aber zeigen Sie auch anderen Kolleg:innen, dass sie schnell und einfach Videos erstellen können und dass Sie auch an ihrem Input interessiert sind. Sie könnten zum Beispiel auch selbst Analysen durchführen, die Ihnen aufzeigen, woran Ihre Kund:innen bzw. Mitarbeitenden interessiert sind, und diese Themen und Formate zur Erstellung von Employee-Generated Content vorschlagen.
Geben Sie Ihren Mitarbeitenden auch die positive Bestätigung, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Nutzen Sie gerne zusätzliche Anreize wie Gutscheine oder Bonuszahlungen. Je nachdem, wie stark Sie Employee-Generated Content in Ihrem Unternehmen verankern wollen, können Sie neue Zielvereinbarungen mit Ihren Mitarbeitenden treffen oder gar Unternehmensziele festsetzen: Eine feste Anzahl an produzierten Videos zum Beispiel. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung auch über Likes und Kommentare in sozialen Medien oder im Intranet.