SlidePresenter Blog | Corporate Learning

Die 5 häufigsten Irrtümer über Videotrainings in Unternehmen

Geschrieben von Kathrin Baukhold | 28.05.2024 12:59:28

Hadern Sie noch mit der Einführung von Videotrainings in Ihrem Unternehmen? Erscheinen Ihnen die technischen Hürden zu groß? Damit sind Sie mit Sicherheit nicht alleine. Viele hegen fälschlicherweise Vorurteile gegenüber dieser Lösung, die aber immense Vorteile mit sich bringt. Denn nachhaltige Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen sind so in kürzester Zeit realisierbar.

 
 

Hier sind die 5 häufigsten Irrtümer über Videotrainings in Unternehmen:

 

Irrtum 1: Videos müssen durch ausgewiesene Expert:innen aufgezeichnet werden

Das Aufzeichnen von Videos ist im Zeitalter der Digitalisierung gang und gäbe. Durch die Routine im privaten Umfeld ist inzwischen fast jeder Mitarbeitende in der Lage, auch im beruflichen Umfeld Videos in guter Qualität aufzuzeichnen - beispielsweise, um eine eigene Online-Schulung zu erstellen.

Natürlich gibt es bei der Aufzeichnung von Videos Kniffe zur Ausleuchtung oder zur Tontechnik. Doch mit einer kurzen Schulung sind diese Tricks im Handumdrehen erlernbar. Durch die Verfügbarkeit von kostengünstigem Equipment sind alle Voraussetzungen erfüllt, damit Videos als Trainingsmethode auch mit einem hohen Anspruch an Professionalität eingesetzt werden können. Damit steht einer eigenständigen Aufzeichnung von Videoschulungen durch Ihre Kolleg:innen nichts im Wege.

 

Irrtum 2: Videos für Unternehmen müssen in einem professionellen Studio erstellt werden

Heutzutage lassen sich Videotrainings mit einer Vielzahl möglicher Kameratypen und an allen denkbaren Orten im Unternehmen drehen: Im Meetingraum mit einem handelsüblichen Camcorder, direkt am Schreibtisch mit einer Webcam oder sogar in einem speziell eingerichteten mobilen Ministudio.

Jedes dieser Settings beschreibt andere Nutzungsszenarien. Doch insbesondere, wenn es um ein Video für den internen Gebrauch im Unternehmen geht, ist z.B. der Bildhintergrund nicht mehr so wichtig. Denn Ihren Mitarbeitenden kommt es vor allem darauf an, schnell und gut informiert zu sein und sich dabei mit ihren Kolleg:innen zu verbinden.

Selbst für Videotrainings, die für den externen Gebrauch erstellt werden, beispielsweise für die Schulung von Vertriebspartner:innen, können Sie sich mit vorhandenen Mitteln behelfen. Es muss nicht zwingend der berühmte Greenscreen hinter dem Sprecher sein. Auch eine einfache Stellwand mit Logo, die sich in einem Büro-Umfeld befindet, sieht ansprechend und hochwertig aus. Ohnehin erhalten die Videos durch die Verwendung eines standardisierten Formats automatisch ein einheitliches Erscheinungsbild.

 

Irrtum 3: Das aufgezeichnete Video sollte professionell geschnitten werden

Zunächst stellt sich die Frage: Muss das Video überhaupt geschnitten werden?

Üblicherweise liegt die Priorität nicht auf der Schnitt-Qualität, sondern auf den Inhalten, die einfach und schnell vermittelt werden sollen. Durch eine Kapitelnavigation im Video-Stream ermöglichen Sie den Zuschauenden eine strukturierte Schulung. So steuert der Nutzer oder die Nutzerin direkt zu Folien oder Kapiteln, die beim selbst gesteuerten Lernen Raum für individuelle Anpassung lassen.

Sollen die Aufzeichnungen professionell geschnitten werden, ist dies jedoch auch kein Hexenwerk. Ist in Ihrer verwendeten Applikation kein Schnittwerkzeug integriert, stehen Ihnen viele kostenlose oder lizenzpflichtige Lösungen zur Verfügung.

 

Irrtum 4: Bevor überhaupt gedreht wird, nimmt die Konzipierung der Videotrainings viel Zeit in Anspruch

Videotrainings beruhen in den meisten Fällen auf Inhalten, die schon vorhanden sind. Beispielsweise kann bei einer Produktschulung für den Vertrieb auf Präsentationsfolien zurückgegriffen werden, welche der Produktmanager oder die Produktmanagerin schon in der Konzeptionsphase des Produkts erstellt hat. Es ist also kein zusätzlicher Aufwand für die Konzeption der Schulung notwendig. Zu vorhandenen Folien wird nun lediglich die übliche Produktpräsentation durch den Produktmanager aufgezeichnet.

 

Irrtum 5: Videotrainings sind teurer als andere Schulungslösungen

Hier handelt es sich wohl um das häufigste der fünf Irrtümer - denn, wie schon dargelegt, können die Aufzeichnung und Produktion der Videotrainings komplett intern erfolgen. Ein teures Outsourcing der Videoproduktion erübrigt sich dann von selbst.

Die anschließende Bereitstellung der Videotrainings eröffnet zusätzlich ein großes Einsparungspotential, da Teile der Schulungen nicht mehr in Präsenz durchgeführt werden müssen, sodass hohe Reise- und Transportkosten entfallen.

Auch die vor Ort oder bei Webinaren entstehende Terminbindung und die einhergehenden Effizienzverluste durch ständige Wiederholungen entfallen bei Videotrainings, die jederzeit für alle Teilnehmenden auf Abruf bereitstehen.